Türme im Buch:
01 Tre Frati (260 m) Frate Maggiore
02 Teufelstisch (298 m) Teufelsdach
03 Napoleon (430 m) Westriss
04 Kleine Herkulessäule (420 m) Alter Weg
05 Tante (395 m) Perrykante (Südostkante)
06 Grail (475 m) Eggdance
07 Adrachti (450 m) Gordian Knot
08 Dent du Géant (4013 m) Südwestwand
09 Mont Blanc du Tacul (4248 m) Arête du Diable
10 Aiguillette d´Argentière (1893 m) Klettergarten
11 La Fiamma (2487 m) Dente Normalweg
12 Hannibal (2882 m) Conquest of Paradise
13 Kleines Kamel (2930 m) Normalweg
14 Salbitschijen (2981 m) Südgrat
15 3. Chrüzberg (2019 m) Schmales Südrippli
16 Kleiner Drusenturm (2755 m) Südostwand
17 Schijenzan (2372 m) Südostwand
18 Totennadeln (2987 m) Überschreitung
19 Paulcketurm (3072 m) Südwestwand
20 Spiehlerturm (2550 m) Westwand
21 Gipfelstürmernadel (2360 m) Normalweg oder Buhl
22 Rumer Nadel (1374 m) Normalweg
23 Gigalitzturm (2978 m) Südostkante
24 Kreuztörlturm (2184 m) Akademikerkante
25 Führernadeln (1760 m) Nordwestkante
26 Roßsteinnadel (1698 m) Westgrat
27 Blankensteinnadel (1730 m) Klettergarten
28 Kundl & Backofen (1140 m) Klettergarten
29 Großer Turm (1120 m) Normalweg
30 Pflughörndl (1920 m) Normalweg oder Jubelriss
31 Bischofsmütze (2454 m) Jahnweg
32 Niederes Großwandeck (2369 m) Goldfinger & Südostgrat
33 Seeturm-Adlerspitz (1241 m) Überschreitung
34 Nadelspitzen (1165 m) Normalwege
35 Großer Festbeilstein (1847 m) Westkante
36 Däumling & Dickkopf (330 m) Klettergarten
37 Smaragdlerweg (400 m) Gratüberschreitung
38 Campanile Basso (2883 m) Ampferer oder Preuß
39 Fensterlturm (2657 m) Südkante
40 Torre Piaz (2670 m) Südwestkante
41 Delagoturm (2790 m) Delagokante
42 Stabelerturm (2805 m) Fehrmann
43 Winklerturm (2800 m) Winklerriss
44 Fünffingerspitze (2996 m) Daumenkante & Mittelfinger
45 Sellatürme 1 & 2 (2598 m) Überschreitung
46 Torre Grande (2361 m) Süd- & Westgipfel
47 Cinque Torri (2300 m) Türme sammeln
48 Torre del Diavolo (2598 m) 3 Türme Überschreitung
49 Torre Wund (2517 m) Südwand
50 Preußturm (2700 m) Preußriss
Was ist das Besondere daran, auf Türme zu klettern? Schon beim ersten Anblick eines schönen Felsturmes sind wir begeistert. Wenn wir eine schlanke Granitnadel in den Himmel ragen sehen, finden wir das toll. Es ist etwas Außergewöhnliches. Jeder – egal ob Kletterer oder nicht – zückt seinen Fotoapparat. Auch die Jahreszeit spielt übrigens keine Rolle: Wenn wir mit Tourenski im Pulverschnee unterwegs sind und ein markanter Turm in Sichtweite steht, zieht er wie magisch unsere Augen auf sich. Aber natürlich ist es umso schöner, in der Klettersaison eine schlanke Spitze zu sehen. Wenn wir dann wissen, dass wir diese gleich erklettern werden, schlagen unsere Herzen sofort höher. Aber wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen. Ein Turm wirkt immer abweisender und schwieriger als eine andere, „normale“, Klettertour. Jeder Turm ist exponiert. Freistehend. Sonst wäre es kein Turm. Es ist ein völlig anderes Gefühl, maximal luftig, sozusagen „in den Himmel“ zu klettern, als in einer Wand oder Verschneidung im steilen Fels unterwegs zu sein, wo es „nur“ auf einer Seite nach unten geht. Wir können unser Kletterkönnen an schwierigen Türmen herausfordern. Aber es gibt auch sehr beeindruckende Säulen, die selbst von Gelegenheitskletterern bezwungen werden können.
Nach der Besteigung eines Turmes zurück in der Zivilisation bleiben eindrückliche Erinnerungen. Verstärkt werden diese durch schöne Bilder, die wir mit nach Hause bringen. Turmbilder sind spektakulär anders als Fotos von einer grauen, eintönigen Wand. Besonders auch Leute, die von Klettern keine Ahnung haben, sind von diesen Turmfotos beeindruckt. Musst du nicht erzählen, dass der eine oder andere Turm leicht zu erklettern ist.
Welche Kriterien habe ich herangezogen, was definiert einen Turm als „Turm“ für uns Kletterer? Bilder sagen mehr als tausend Worte. Mir war es wichtig, dass ein Turm ein ansprechendes Äußeres hat. Bereits das Titelbild eines jeden Zapfens soll beeindrucken. Alle Türme in diesem Führer sind Klettertouren. Dies habe ich so definiert, dass der beschriebene Anstieg mindestens im 3. Grad UIAA ist und auch eine gewisse Länge hat. Um möglichst vielen Kletterern ein Gipfelerlebnis zu ermöglichen, habe ich bevorzugt Nadeln ausgewählt, die gut abgesichert sind. Aber es gibt auch echte Abenteuertouren in diesem Buch. So hat sich die Sammlung der schönsten 50 Türme ergeben: klettertechnisch lohnende und optisch ansprechende Klettertouren.