Die Bindung ist eine Frechheit, bei allen drei Bänder nach zwei Urlauben nur noch eine lose Blattsammlung!

Die Kritikpunkte des vorherigen Bewertes sind in Details berechtigt (Karten). Trotzdem darf man sagen, dass dies der einzige TOPOführer dieser Teilgebiete der Sächsischen Schweiz ist und man damit die Routen besser als mit den Verbalführern findet und identifizieren kann. Das gilt für die Linien an den großen Wänden. Wer Alte Wege klettern möchte und Gipfel sammeln will, ist mit dem Verbalführer (Rölkeverlag) mit seinen Draufsichtsskizzen besser beraten. Wen die großen Linien interessieren, der sollte diesen Topoführer wählen.

Ich habe schon viele verschiedene Kletterführer gekauft, auch einiges von Geoquest. Bisher war ich immer von der Literatur überzeugt.

Hier spürt man, dass die Liebe zum Detail fehlt. Der Führer ist unübersichtilch aufgebaut, der Übersichtskarte kann man nichts entnehmen. Zudem ist nicht ein einziger Blattausschnitt mit Seitennummer beschriftet. Wer sich im Gebiet bereits auskennt hat Glück und kommt auch mit dem Buch zurecht.

Der Blattschnitt der Karten ist ungünstig und wirkt sehr wahllos. Letzendlich zoomt man sich über 3 Blattschnitte in das Gebiet, aber es gibt nicht ein einziges Bändchen. Wie soll so der Überblick behalten werden wenn es doch ein Führer sein soll? Wenn Bändchen zu aufwendig sind, dann muss man den Führer in einen besseren Stil gliedern. Wie zum Beispiel beim Kletterführer Frankenjura von Panico.

Der Stil und die Druck- Papierqualität stehen weit hinter "Schmeißer" und "Rölke". Außerdem ist er Führer weit davon entfernt von seinen Abmessungen ein Kompaktführer zu sein. Und wir wissen doch alle wieviel Material beim klettern geschleppt werden muss.

Der Führer liegt bei mir der Ecke rum und das Preis-/Leistungsverhältnis ärgert mich.
Diese Kritik urteilt nicht besonders gut über den Führer. Desto mehr hoffe ich, dass diese als konstruktiv angesehen wird.